Mit 60 ausstellenden Brands war die Watches and Wonders, die in der ersten Aprilwoche in Genf stattfand, so groß wie nie zuvor. Wir zeigen die Highlights der wichtigsten Uhrenmesse der Welt.
ROLEX
Mit der Land-Dweller präsentiert Rolex im Rahmen der Watches & Wonders 2025 eine komplett neue Kollektion, die nicht nur mit einem frischen Oyster-Design, neuem Bracelet, Wabenzifferblatt und einigen Patenten punktet: Im Inneren des von einer historischen Quarzuhr (!) der Marke inspirierten Gehäuses tickt das brandneue, hauseigene Kaliber 7135.
CARTIER
Cartier kann einzigartige Ästhetik und beweist dies mit der Privé Tank à Guichets. Erstmals 1928 präsentiert, hebt sich dieser quadratische Zeitmesser auch 2025 durch sein ebenso minimalistisches wie avantgardistisches Erscheinungsbild ab. Zeiger sucht man vergeblich: Zwei Scheiben zeigen Stunden und Minuten in kleinen, fensterartigen Ausschnitten an.
BULGARI
Kaum ein Jahr vergeht, ohne dass Bulgari nicht mit einem neuen Weltrekord in Sachen ultraflache Uhren aufhorchen lässt. 2025 ist es wieder so weit: Die Octo Finissimo Ultra Tourbillon ist mit 1,85 Millimetern die derzeit flachste mechanische Uhr mit einem Tourbillon. Nur 20 Stück wird es davon geben.
HUBLOT
Mit der Big Bang 20th Anniversary Titanium Ceramic feiert Hublot – Nomen est Omen – den 20. Geburtstag seines wichtigsten Modells, der Big Bang. Der Chronograph besteht aus Titan und Keramik. Auch eine Spezialität der Marke seit Anfang an: Mögliche und unmögliche Materialien miteinander verknüpfen.
PATEK PHILIPPE
Patek Philippe brachte mit der Cubitus vergangenes Jahr seine erste neue Kollektion seit 25 Jahren. Die quadratische, »elegant-sportliche« Uhr sorgte für viele Diskussionen. Auf der Watches and Wonders kamen kleinere Versionen hinzu. Patek folgt damit dem Megatrend hin zu tragbaren Unisex-Gehäusegrößen.
VACHERON CONSTANTIN
270 Jahre ist die Uhrenmanufaktur Vacheron Constantin nun schon in Betrieb. Gefeiert wird das mit der Les Cabinotiers Solaria Ultra Grand Complication – La Première, der offiziell kompliziertesten Armbanduhr der Welt: 41 Komplikationen und insgesamt 1521 Komponenten wurden verbaut.
IWC SCHAFFHAUSEN
IWC Schaffhausen stellt in Genf die Ingenieur Automatic 42 in einem neuen Kleid vor: Der Klassiker, der auf den legendären Designer Gérald Genta zurückgeht, trägt jetzt schwarze Keramik. In der Ingenieur tickt das hauseigene Automatikkaliber 82110.
CHANEL
Apropos neues Kleid: Auch Chanel gibt seiner J12 zum 25. Jubiläum ein neues Gewand. Die J12 Bleu kombiniert die Expertise der Chanel-Manufaktur mit einer exklusiven Farbe – ein tiefes, mattes Blau. Es brauchte fünf Jahre Forschung, um diesen Farbton zu entwickeln. Neun neue Modelle wurden in den Farbton getaucht.
A. LANGE & SÖHNE
Die sächsische Manufaktur A. Lange & Söhne präsentiert zur Genfer Uhrenmesse die sportlich-elegante Odysseus in einem neuen, aus der hauseigenen Edelmetall-Legierung namens Honeygold gefertigten Gehäuse. Darin werkt das eigens für die Odysseus entwickelte Manufakturkaliber L155.1 Datomatic.
NOMOS
Bleiben wir in Sachsen: Die erste Weltzeituhr von Nomos Glashütte heißt Club Sport Neomatik Weltzeit. In ihr tickt das neue Manufakturkaliber DUW 3202. Es ist nur 4,8 Millimeter flach. Das Gehäuse des Zeitmessers kommt auf 9,9 Millimeter und ist damit der vielleicht schlankste Worldtimer der Welt.
CHOPARD
Schnellschwingendes Leichtgewicht: Die Alpine Eagle 41 SL Cadence 8HF von Chopard besteht aus einer leichten Keramik-Titan-Mischung. Der Blick durch den entspiegelten Saphirglasboden offenbart das Kaliber Chopard 01.14-C, ein automatisches Hochfrequenzwerk, das mit 8 Hertz arbeitet – eine Seltenheit in der Haute Horlogerie.
GRAND SEIKO
Aus Fernost kommt die akurateste Armbanduhr der Welt. Möglich macht dies das von Grand Seiko entwickelte Spring Drive Kaliber 9RB2, das die neue U.F.A.-Bezeichnung für Ultra Fine Accuracy trägt. Seine Ganggenauigkeit liegt bei plus/minus 20 Sekunden –jährlich. Es tickt unter anderem in SLGB001, einer Uhr aus der Evolution 9 Kollektion. [MM]