Eine präzise Symbiose

Rolex und Motorsport

©Rolex, Alain Costa

Exzellenz, Genauigkeit und maximale Leistungsfähigkeit – Tugenden die verbinden. Zum 60-jährigen Jubiläum der Rolex Cosmograph Daytona werfen wir einen Blick auf die traditionell enge Verknüpfung der Schweizer Traditionsmarke mit dem Motorsport.

Es sind oft Bruchteile von Sekunden die über grandiosen Sieg, Niederlage, die Geburt von Legenden oder historische Sportdramen entscheiden. Wenig verwunderlich also, dass im Hochgeschwindigkeitssport exakten Qualitätszeitmessern seit jeher eine immense Bedeutung zukommt. Auch die enge Verbindung der Marke Rolex mit dem Motorsport reicht bis in die 1930er-Jahre zurück, als der britische Automobilrennfahrer Sir Malcolm Campbell immer neue Landgeschwindigkeitsrekorde aufstellte und bei seinen legendär waghalsigen Fahrten stets eine Rolex Armbanduhr trug. Unter anderem durchbrach Sir Malcolm 1935 mit seinem Bluebird  in Bonneville (USA) die Grenze von 300 Meilen pro Stunde (482,8 km/h) und fuhr weitere viel beachtete Rennen in Daytona Beach, Florida, das wegen der vielen dort aufgestellten Rekorde auch den Beinamen »Geburtsstätte der Geschwindigkeit« trägt.

 

 

Der britische Automobilrennfahrer Sir Malcolm Campbell trug bei seinen legendär waghalsigen Fahrten stets eine Rolex Armbanduhr. ©Rolex

 

Im Jahr 1962 startete Rolex dann auch sein Engagement als offizieller Zeitnehmer des prestigeträchtigen Rennens auf dem Daytona International Speedway. Nur ein Jahr später erschien die Cosmograph Referenz 6239 und erhielt als Hommage an jene Strecke den Beinamen »Daytona«. Sie war eine für Rennfahrer konzipierte Funktionsuhr, die so wichtige Attribute wie höchste Präzision in der Zeitnehmung, Zuverlässigkeit und Übersichtlichkeit garantierte. Zudem war die charakteristische Lünette mit einer Tachymeterskala versehen, die es ermöglicht, auch Durchschnittsgeschwindigkeiten über eine vorher bestimmte Distanz in Abhängigkeit von der gemessenen Zeit zu bestimmen.

 

 

Historische Aufnahme der Daytona Beach Rennstrecke, Florida, 1935; ©Rolex, Bettmann Corbis

 

Heute – im Jahr ihres 60-jährigen Jubiläums – ist die Rolex Daytona bekanntermaßen eine Ikone, Referenz unter den Sport­­chronographen und zudem eine der begehrtesten und beliebtesten Luxusuhren der Welt. Das in all den Jahrzehnten großteils unveränderte, ikonische Design wurde in den vergangenen Jahren um unterschiedliche Ausführungen (von Edelstahl über Gold bis Platin) erweitert, was die Nachfrage naturgemäß in noch höhere Sphären der Begehrlichkeit hievte. Die Wartelisten bei Händlern sind, sofern überhaupt »zugänglich«, grotesk lang, die Preise erreichen auf CPO (certified pre-owned) Plattformen wie Chrono24 oder Chronext Rekordwerte weit jenseits des offiziellen Retailpreises.

 

©Rolex, Alain Costa

 

Das Modell Cosmograph Daytona steht symbolhaft für die historisch engen Beziehungen zwischen Rolex und der Welt des Automobil­rennsports, die 2013 durch den Einstieg des Unternehmens in die Formula 1 als Global Partner und offizieller Zeitgeber einen neuen Höhepunkt erreichte. Aber auch vorher unterstützte die Genfer Marke stets unzählige Veranstaltungen, darunter die 24-Stunden-Rennen von eingangs erwähntem Daytona aber auch von Le Mans, Nürburgring und Sebring, ebenso die FIA GT-Meisterschaft oder als offizieller Sponsor der FIA World Endurance Championship, einer Meisterschaft für Langstreckenrennen. Jene beständige Verbindung zu Langstreckenwettbewerben wurde 2016 mit der Ernennung von Rolex zum offiziellen Zeitgeber der FIA-Langstreckenweltmeisterschaft (WEC) noch einmal intensiviert, gilt doch die WEC als die Bühne für Spitzenfahrer wie auch Schaufenster für innovative Rennsporttechnologie der weltweit führenden Hersteller. 

Ebenso unterstützt Rolex aber auch renommierte Veranstaltungen zu historischen Fahrzeugen, wie der 1950 erstmals ausgetragene Pebble Beach Concours d’Elegance. Ein prestigeträchtiger Wettbewerb der bis heute jedes Jahr aufs Neue eine beeindruckende Bühne und Kulisse für die herausragendsten historischen Sammlerfahrzeuge wie auch neue Sondermodelle bietet. Seit 2004 sponsert die Schweizer Uhrenmanufaktur zudem auch das Goodwood Revival (UK), das legendäre Rennen, bei dem ausschließlich vor 1966 gebaute Rennwagen an den Start gehen und die TeilnehmerInnen wie auch ZuschauerInnen mit auf eine Reise in die goldene Ära des Motorsports nimmt.

 

©Rolex, Joël Von Allmen

 

Die enorme Leistungsfähigkeit, welche insbesondere der Hochgeschwindigkeits-Motorsport seinen TeilnehmerInnen abverlangt ist es auch, die die Marke Rolex bereits in ihrer DNA trägt. Sie lässt sich bis zu den Ursprüngen des Unternehmens zurückverfolgen, ist doch die Rolex Firmengeschichte eine Geschichte bahnbrechender Innovationen, stets beflügelt vom Streben nach Exzellenz, höchster Präzision und das Ausloten mechanischer Grenzen. Und somit das Fundament einer symbiotischen Partnerschaft zwischen renommierter Uhrenmanufaktur und Hochleistungssport, deren Geschichte bestimmt noch viele weitere Kapitel füllen wird. [CS]