Die Kunst des Seins

Chapter »A la Carte«: OGATA Paris

Photo Credits: OGATA

Das OGATA, welches sich, versteckt in einem renovierten Stadthaus aus dem 17. Jahrhundert, im Pariser Stadtteil Marais befindet, möchte seinen BesucherInnen mit seinem ganzheitlichen Konzept die Kultur Japans gleich auf mehreren Ebenen näher bringen. 

In der traditionellen japanischen Kultur werden selbst alltägliche Tätigkeiten wie der Genuss einer Tasse Tee oder einer Mahlzeit im Einklang mit der Umgebung und häufig auch mit bestimmten Ritualen zelebriert. Diese besondere Sensibilität wird sahō genannt. Eine »Kunst des Seins«, deren Vermittlung sich das OGATA zur Aufgabe gemacht hat.

OGATA ist eine ganzheitliche Erfahrung, die auf fünf Säulen beruht: Teekultur, Speisen, Kunsthandwerk, Gastfreundschaft und Kultur. So setzen sich hier auf 800 Quadratmetern, verteilt über vier Etagen, ein Restaurant, eine Bar, ein Sabō – ein japanischer Teesalon –, eine Boutique und ein Atelier zu einem Universum der Ruhe, des Genusses und der Ästhetik zusammen. Online wird das Konzept zudem durch eine Kunstgalerie ergänzt, in der interdisziplinäre Wechselausstellungen das Beste aus Alt und Neu vereinen.

 

 

Unter der Leitung des renommierten Designers Shinichiro Ogata, welcher in Paris seine erste europäische Niederlassung eröffnete, wurde die ehemalige quincaillerie, ein Eisenwarengeschäft, in einer dreijährigen Bauphase in ihre heutige Form und Funktion verwandelt und im Jahr 2019 eröffnet. 

Gleich im Eingangsbereiches werden die Gäste von einem Wasserspiel aus traditionellem Date Kanmuri-Ishi Stein empfangen. Das Gebäude wird durch das Atrium betreten, das stilecht mit traditionellen japanischen Möbeln ausgestattet ist. Verteilt auf vier Stockwerken befindet sich ein Teeladen, welcher fließend in eine Wagashi-Boutique übergeht und anschließend in das Atelier, wo hochwertige japanische Haushaltswaren und Designobjekte zum Verkauf angeboten werden, beziehungsweise weiter zum Sabō, dem Teesalon, führt.

 

 

Das Restaurant selbst bietet Platz für 50 Gäste und wird räumlich vor allem von der offenen Küche definiert sowie von einer Mischung aus edlen Materialen – von Teak, Hiba und Wengé bis dunklem Stein. Diese Komponenten der Einrichtung stehen im Kontrast zur Helligkeit und Großzügigkeit des übrigen Interieurs. In dieser exklusiven Bistro-artigen Atmosphäre verwandeln der Küchenchef Kazuki Watanabe und sein Team ausgewählte regionale und saisonale Produkte in japanische Spezialitäten, die alle Sinne ansprechen sollen. 

Abseits der hektischen Straßen von Paris findet man im OGATA einen Ort der Ruhe und Ästhetik, in dem alte japanische Traditionen respektiert werden und gleichzeitig ein Konzept geschaffen wurde, das seinen Gästen eine Sensibilität für das tägliche Leben näher bringt und scheinbar »einfache« Momente des Alltags besonders zelebriert. [MS]

 

 

OGATA , 16 rue Debelleyme 75003 Paris
ogata.com