Wenn sich der Kreis schließt

Mazda kooperiert mit Münchner Hochschule für Gestaltung

Inmitten historischer Mazda-Modelle begann in diesem Frühjahr die Kooperation des japanischen Automobilherstellers mit der Hochschule für Gestaltung in München. Ziel des Projektes ist es, zukunftsweisende Designs zu entwickeln, die der Kodo-Philosophie der Marke Rechnung tragen.

Er könne sich noch ganz genau daran erinnern, mit wie viel Motivation er als Studierender bei Projekten mit der Industrie sein Bestes gegeben hätte, erzählt Bahram Partaw, Senior Designer bei Mazda Europe, anlässlich des feierlichen Beginns der Kooperation zwischen der Hochschule für Gestaltung München und Mazda. Diese Kooperation exakt 10 Jahre nach seinem Studienabschluss in München aus der Taufe zu heben, sei für ihn deshalb ein Herzensprojekt, setzt er fort. Es sei schön zu erleben, »wie sich der Kreis schließt« und ein ausgesprochen erfüllendes Erlebnis, über die Jahre angehäuftes Know-how an die nächste Generation weitergeben zu können.

Emotional aufgeladen war auch der Ort, an dem die rund 30 Studierenden gemeinsam mit Bahram Partaw und Prof. Othmar Wickenheiser, seit 1996 Leiter des Studienschwerpunkts Transportation Design an der Fakultät für Design, in die Kooperation starteten. Im Augsburger Mazda Classic Museum – umgeben von Mazda-Modellen aller Epochen – fand der Kick-Off zum Projekt statt. Von der Geschichte der Marke ausgehend die Zukunft der Marke zu gestalten, scheint als Credo jedoch nicht nur über dem Projektbeginn zu schweben, sondern über der Kooperation als solcher.


»Wir von Mazda erhoffen uns, durch diese Kooperation von der jungen und somit künftigen Generation eine neue Sichtweise auf die Marke zu bekommen«, so Bahram Partaw. »Wir möchten uns gegenseitig inspirieren, zusammen Ideen auszuarbeiten, die relevant sein können für die Marke Mazda und für die Gesellschaft der Zukunft.« Ziel der Kooperation ist es, zukunftsweisende Designs zu entwickeln, die der Kodo-Philosophie der japanischen Marke folgen und gleichzeitig neue Formen von Sportlichkeit ausdrücken. Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort Kodo »Herzschlag«. Die wesentliche Idee hinter der Kodo-Designphilosophie bei Mazda ist jedoch die kraftvolle und unwiderstehliche Schönheit natürlicher Bewegung in einem stillen Objekt. Kurz zusammengefasst: Es geht um das Gefühl, einem Stück Handwerkskunst Leben einzuhauchen. »Wir glauben daran, dass eine Form, die aufrichtig und sorgfältig von Menschenhand hergestellt wird, eine Seele bekommt«, brachte es Ikuo Maeda, Chefdesigner bei Mazda, einmal auf den Punkt.

Die Studierenden der Münchner Hochschule für Gestaltung werden den Sommer über an ihren Projekten arbeiten. Präsentiert werden nicht nur Zeichnungen, sondern auch physische Modelle der Autos, die bei Mazda traditionsgemäß aus Ton entstehen. [Red.]

 

Joachim Frey vom Mazda Classic Automobil Museum, Bahram Partaw, Senior Designer Mazda Motor Europe GmbH, Prof. Dr. Othmar Wickenheiser und Mickaël Loyer, Lead Designer Mazda Motor Europe GmbH (v.l.n.r.) empfingen in Augsburg die Studierenden der Hochschule für Gestaltung München.