TEXT SARAH WETZLMAYR | SPONSORED POST
Der neue Kia ProCeed ist ein Auto, das Verbindungen herstellt. Zwischen Kombi und Coupé zum Beispiel. Aber auch zwischen der Musik von Bilderbuch und Goethes Faust.
»Wenn eine Tür zu geht, öffnet sich eine andere« heißt es in einer bekannten und gern eingesetzten Redewendung ja so schön. Beim koreanischen Autohersteller Kia hat man diese jüngst etwas für sich abgewandelt, ohne dabei völlig auf die Kernaussage des Sprichworts zu verzichten. »Wenn drei Türen zu gehen, öffnen sich fünf andere« könnte Gregory Guillaume, Designchef von Kia Motors Europe, und Peter Schreyer, Präsident und Chefdesigner der Kia Motors Corporation, bei der Entwicklung des neuen Kia ProCeed als Credo gedient haben. Wie das zu verstehen ist? Es ist eigentlich ganz einfach: Als der Kia Ceed noch mit Apostroph, also cee’d, geschrieben wurde, brachte man mit dem pro_cee’d auch eine 3-türige Coupé-Version auf den Markt. Damit eröffnete man zwar sportlich ausgerichteten Ein- oder Zweipersonenhaushalten jede Menge Chancen auf exzellenten Fahrspaß, schlug dafür Familien mit Kindern die Tür vor der Nase zu. Oder eben zwei. Beim neuen ProCeed setzten die Hersteller deshalb lieber wieder auf klassischen 5-Türer – aber nicht auf irgendeinen, sondern auf einen Shooting Brake.
»Du bist hinter meinem Hintern her«
Sogenannte Shooting Brakes sind in der Größenordnung des ProCeed echte Exoten. Die Gattung zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass zwei nicht unbedingt eng verwandte Formen miteinander verschmolzen werden, Kombi und Coupé nämlich. Eine große Herausforderung für die Designer und ein Schuss, der auch nach hinten losgehen kann. Das Designteam des neuen ProCeed hat es allerdings geschafft, den elegant-sportlichen 5-Türer wie aus einem Guss aussehen zu lassen. Viel mehr noch: Kia liefert mit dem ProCeed den Beweis dafür, dass Formvollendung etwas damit zu tun hat, dass eine Form eine andere vollendet – einen Ausgleich schafft, der Schönheit erzeugt. Das gelang dem Team rund um Guillaume und Schreyer in erster Linie durch ihren Entwurf einer besonders harmonisch abfallende Dachlinie, die in einem äußerst prägnanten Heck mündet. Wenn Maurice Ernst, Sänger der Band Bilderbuch, bei der Zeile »Du bist hinter meinem Hintern her« aus dem Song »Schick Schock«, seine Rückseite exaltiert in Szene setzt, dann könnte das der ProCeed ebenfalls tun. Und bliebe dabei vor allem eines: schick ganz ohne Schockmoment. Wie unsere Testfahrt des ProCeed in Barcelona gezeigt hat, ist man bei diesem Auto aber auch in einem ganz anderen Sinn schnell hinterher – in der getesteten GT-Variante bringt der ProCeed schließlich beachtliche 204 PS auf die Straße und spielt diese, bei gleichzeitig ungemein präzisem Fahrverhalten, optimal aus.
Praktisch schön
Der ProCeed ist in vielerlei Hinsicht ein besonderes Auto. Vor allem aber deshalb, weil zwei Seelen friedlich unter seinem Dach wohnen. Dem koreanischen Hersteller ist es nämlich gelungen, einen überaus sportlichen 5-Türer auf den Markt zu bringen, der zugleich mit einem hohen Maß an Familiensinn und Alltagstauglichkeit punktet. So stehen, selbst bei voller Bestuhlung, im Heck immer noch 594 Liter Laderaum zur Verfügung und warten darauf, Koffer, Skischuhe und Ski in Empfang zu nehmen. Hier hat man Schönheit und Praktikabilität auf so harmonische Weise ineinander verwoben, dass keine der beiden Seelen jemals für den Verkauf der anderen stimmen würde. Und so spannt sich hier der Bogen von Bilderbuch zu Faust. Auch das macht der ProCeed möglich. Unter anderem.