Inmitten einer fast abstrakt wirkenden isländischen Landschaft, geprägt von moosbewachsenen Lavafeldern, Kratern und Spalten findet man, eingebettet in milchig-blauen, warm-dampfenden Gewässern einen Ort der Entspannung und Ruhe, an dem sich ein Weltwunder und minimalstiches Design vervollkommnen – The Retreat at Blue Lagoon.
Die Ersten, die in den Genuss der wohltuenden Kräfte der Blauen Lagune, einer geothermischen Quelle, kamen, waren die Anwohnerinnen und Anwohner der isländischen Halbinsel Reykjanes. Diese begannen sich Anfang der Achtzigerjahre erstmals in den warmen Gewässern, die sich als »Abfallprodukt« des geothermischen Kraftwerks Svartsengi gebildet hatten, zu baden. Obwohl Ingenieure der Anlage erwartet hatten, dass das heiße Wasser, das sie für die Erzeugung grüner Energie aus dem Erdinnern pumpten, nach Auftreten wieder durch die Lava absickern würde, war dies aufgrund seines hohen Siliziumdioxidgehaltes nicht möglich. So formte sich nach und nach das wunderschöne Becken der Blauen Lagune.
2018 öffnete The Retreat in dieser Landschaft, welche von National Geographic zu einem der 25 größten Weltwunder erklärt wurde, seine Pforten und bietet seinen Gästen seither die Möglichkeit, in der ruhigen Atmosphäre des Luxusresorts mit der Natur zu verschmelzen.
Denn die Anlage ist eine architektonische Hommage an die Landschaft, die sie umgibt. Die Verbindung zwischen Mensch und Natur stand bei der Planung und Umsetzung des Gebäudes, welches unter der Leitung von Sigríður Sigþórsdóttir von Basalt Architects umgesetzt wurde, im Mittelpunkt. Die im gesamten Projekt verwendete Materialpalette, welche sich vor allem aus Sichtbeton, Holz, Lava und Glas zusammensetzt, wurde so gewählt, dass sie mit der natürlichen Umgebung harmoniert und die Farbtöne und Texturen der Landschaft ergänzt.
Doch auch im Inneren des Resorts ist für eine Kontinuität der unmittelbaren Umgebung und des Gebäudes gesorgt, für dessen Interieur sich die Design Group Italia verantwortlich zeichnet. Natürliche Materialien definieren hier ganz klar das Bild: Wände aus Gussbeton, Kamine aus erstarrter Lava und Schieferböden mit moosgrünen Teppichen. Bei der Einrichtung wurde auf eine beruhigende Ton-in-Ton Farbpalette gesetzt, welche dem Ort eine zeitlose Eleganz verleiht und gleichzeitig die majestätisch leuchtende Lagune in den Mittelpunkt rückt. Die raumhohen Fenster führen Außen und Innen organisch zusammen und lassen das in den Sommermonaten scheinbar endlose Licht hereinströmen.
Das in die vulkanische Erde gebettete Spa des Retreat ist das Herzstück des Resorts. Hier sorgt ein umfangreiches Angebot an Behandlungen und Pflegeritualen dafür, dass man sich nach einem Aufenthalt in der isländischen Oase tatsächlich wie neu geboren fühlt.
Wer diese multisensorischen Erlebnisse auch auf gastronomischer Ebene abrunden will, der kann dieses im hauseigenen Restaurant Moss tun. Hier interpretiert man die kulinarischen Traditionen Islands stets neu und öffnet den Gästen mit jedem Gericht die Tür zu den vielfältigen Köstlichkeiten der isländischen Küche.
The Retreat beherbergt insgesamt 62 luxuriöse Suiten, welche auf zwei Ebenen verteilt einzigartige Ausblicke auf den vulkanischen Horizont bieten. Wer sich bei der Buchung für die Lagoon Suite entscheidet, kommt sogar in den Genuss eines Privatzugangs zur Lagune. Privatsphäre und Diskretion werden in The Retreat auch generell groß geschrieben, sind es doch wichtige Voraussetzungen für nachhaltige Entspannung und Wohlbefinden. [MS]
