Die Schaffenskraft des französischen Designstudios Liaigre umspannt von modularen Möbeln über Beleuchtung bis hin zu dekorativen Kunstwerken so gut wie alles, was mit Innenarchitektur zu tun hat. Der einzigartige Stil des Hauses zeigt sich ganz besonders aber auch in den von Liaigre gestalteten Yachten, welche sich durch klassische Eleganz und hochwertige Materialpaletten auszeichnen.
1987 gründete Christian Liaigre sein Möbel- und Interiorstudio in Paris und eröffnete bald darauf Showrooms in London, Bangkok und Saint-Barthélemy. Ein Gefühl von Harmonie und zeitgenössischer Luxus zieht sich durch die innenarchitektonischen Arbeiten, was in namhaften Projekten wie dem Hakkasan Restaurant in London oder dem Mercer Hotel in New York spürbar wird. Seit einigen Jahren beweist sich Liaigre auch im Yachtdesign und setzt die Designprinzipien Funktionalität, Schönheit und Langlebigkeit auch auf hoher See um.
Das Yachtmodell SL44 vereint asiatische Elemente mit französischem Stilbewusstsein, was sich unaufdringlich in Details wie schmalen Türrahmen oder Terrarien mit Bonsai Bäumen widerspiegelt. Eine Verbindung zwischen den beiden Stilwelten schaffen die sorgfältig eingesetzten Materialien, wobei grüner und weißer Onyx, Leder und Holz dominieren. Farbige Akzente schimmern in Blau, Dunkelrot und Seladongrün durch. Die limitierte Farbpalette und abgerundete Formen schaffen ein Gefühl von Leichtigkeit und Komfort, während raffinierte Details die Yacht unverwechselbar machen.
Die 2016 präsentierte Cloudbreak entstand in Zusammenarbeit mit Schiffsbauer Abeking & Rasmussen und Yachtdesigner Espen Oeino und hatte zum Ziel, selbst entlegene Orte mit Mühelosigkeit zu erreichen und dabei ein angenehmes Reisegefühl zu garantieren. Zu diesem Zweck strukturierte Liaigre die Räumlichkeiten nach verschiedenen Stimmungen. Die harmonische Kombination von hellen und dunklen Tönen sowie luxuriöse Ausstattung gewährleisten dennoch eine raumübergreifende Kohärenz.
Mit dem vielfach ausgezeichneten Modell Vertigo gelang Liaigre ein Rennsegelboot, das nicht nur eine zeitlos elegante Optik aufweist, sondern auch selbst als eigenständiges Kunstwerk fungieren kann. Entworfen von Philippe Briand und gebaut von Alloy Yachts verkörpert es höchste Qualität in jeder Hinsicht. Ausgestattet für eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Knoten bietet das Interieur sowohl Sicherheit als auch Gemütlichkeit. Eichenholz, weißes Leder, Mahagoni und Stahl erzeugen eine resiliente Stabilität, welche durch runde Formgebung, etwa Bullaugen, gebrochen wird.
Das 60 Meter lange Segelboot Seahawk, gebaut vom italienischen Yachtwerft Perini, vereint Räumlichkeit mit Intimität. Dabei wurden Fenster und Trennwände eingesetzt, um einerseits die Offenheit des Raumes zu bewahren und andererseits abgetrennte Bereiche zu schaffen. Durch das Fenster als transparenten Raumteiler gelingt dem Boot ein strukturierter Innenraum, aber auch eine fließende, offene Atmosphäre. Weiters finden sich auch hier klassische Materialien wie Leinen, Leder und Holz wieder.
The Rosehearty verbindet die Ästhetik traditioneller Yachtmodelle mit moderner technischer Ausstattung. Die Abenteuerromane von Herman Melville dienten Liaigre dabei als Inspirationsquelle beim Entwerfen der Segelyacht. Somit reflektiert sie Entdeckergeist und Abenteuerlust, was durch ozeanische und afrikanische Kunstwerke sichtbar wird. Hochwertige Möbelstücke aus Pinien, Mahagoni, Teak und Korallenleder ermöglichen zudem ein Zusammenspiel aus nautischen Elementen und zeitgenössischer Eleganz. [LM]