Bereits seit dem 17. Jahrhundert ist die heilsame Wirkung der Thermalquelle im Schweizer Bergdorf Vals bekannt. Kein Wunder also, dass dieser Ort eine beinahe magische Anziehungskraft besitzt. Die von Peter Zumthor entworfene Therme machte Vals aber auch zum Architekturmekka der Schweiz und steht heute im Zentrum der Anlage des 7132 Hotels. Teil davon ist das 7132 House of Architects, welches die Schaffenskräfte der renommierten Architekten Kengo Kuma, Tadao Andō, Peter Zumthor und Thom Mayne vereint.
In den Bündner Bergen, 1.252 Meter über dem Meeresspiegel, liegt eine Ruheoase mit einer besonderen Geschichte. Kurbäder in der dortigen Thermalquelle wurden bereits ab dem 19. Jahrhundert ärztlich empfohlen, um dermatologische Beschwerden zu behandeln. Daraufhin entstand ein Sanatorium, das 1964 in ein Kurhotel umgewandelt wurde. Mit diesem Schritt begann auch eine sukzessive Neuorientierung hin zum Freizeittourismus, welche 1996 schließlich mit der Neugestaltung der Therme durch den Schweizer Architekten Peter Zumthor vervollständigt wurde.
Zumthors monumentale Bauten gliedern sich in ihre Umwelt ein und verbinden dabei Ursprungstradition mit zeitloser Formensprache. Auch die 7132 Therme (benannt nach der Postleitzahl von Vals), erbaut aus 60.000 Valser Quarzit Blöcken und Rohbeton, wird erst durch ihre extraordinäre Gestaltung zum Gesamterlebnis. Mit sechs Bädern, die Wassertemperaturen von 14 bis hin zu 42 Grad aufweisen, einem Außenbad und vielfältigen Spa Angeboten steht einem Thermenaufenthalt mit Rundumversorgung nichts mehr im Wege.
Doch nicht nur mit dem Thermalbad selbst, auch im Fünf-Sterne-Superior-Hotel 7132 und dem daran angeschlossenen Architekturhotel 7132 House of Architects durfte Zumthor im Zuge eines Komplettumbaus sein Talent zur Schau stellen. Zehn Zimmer gestaltete der Schweizer Architekt in einer Technik aus der italienischen Renaissance, Stucco Lustro, und stattete sie zudem mit Vorhängen aus handbemalter Habotai-Seide aus. Kengo Kuma hingegen schuf mit seinen Zimmern im 7132 House of Architects einen Rückzugsort aus Eichenholz mit einer dominanten offenen Dusche in der Raummitte, bei der wiederum Valser Quarzit zum Einsatz kam. Auch Thom Mayne nutzte Holz als Grundmaterial und kombinierte es mit schwarzem Stein, um ein tiefgreifendes Raumerlebnis zu schaffen. Für Tadao Andō dienten japanische Teehäuser als Inspiration und er gestaltete seine Unterkünfte somit harmonie- und ruhevoll.
Die Anlage bietet eine vielseitige Architektur- und Designerfahrung und wird auch kulinarisch um einige Highlights ergänzt. Besonders nennenswert ist das 7132 Silver, in dem Sternekoch Mitja Birlo genussreiche Kreationen zaubert. Dabei kombiniert er Luxusprodukte wie Hummer und Kaviar mit frischen Kräutern und Pilzen aus den lokalen Wäldern. Egal ob Cocktails in der Blue Bar, frischer Kaffee und ausgewählte Designbildbände im 7132 Coffee Shop oder traditionelle Hausmannskost im Glenner – das facettenreiche Angebot des 7132 Hotels und seinen Einrichtungen bietet alles, was das Herz begehrt. [LM]