Less but better

Brauns Blick in die Zukunft

Photo Credits: Braun

Braun nahm sein 100-jähriges Jubiläum zum Anlass, neben der Vergangenheit der Marke, auch der Zukunft des Produktdesigns besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Basierend auf einer Studie mit der Gen-Z konnten so wichtige Kriterien für gutes Design aus der Sicht junger Erwachsener definiert werden. »Mit den Ergebnissen kann Braun auf den Design-Prinzipien aufbauen und als Marke relevant bleiben, auch für die nächsten 100 Jahre«, erklärt Oliver Grabes, Leiter der Braun Designabteilung.

Aus den Antworten der weltweit insgesamt 2.500 befragten zwischen 18- bis 24-Jährigen kristallisierte sich deutlich heraus, dass die Gen-Z gutem Design einiges an Bedeutung zuspricht. So sind 69 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass ihr Leben durch ausgereiftes Design positiv beeinflusst werden kann.

Was gelungenes Design für die Generation Z jedoch ausmacht? – Die Studie ergibt, dass hier vor allem Inklusion und Benutzerfreundlichkeit eine bedeutende Rolle spielen. Laut 78 Prozent der Teilnehmenden muss ein gut entworfenes Produkt für alle Nutzer und Nutzerinnen, unabhängig von Alter, Erfahrung oder körperlichen Beeinträchtigungen problemlos benutzt werden können.
Auch Nachhaltigkeit spielt für die Gen-Z eine große Rolle. 56 Prozent der PartizipantInnen bewerten ein qualitativ hochwertiges Produkt mit langlebigem Design als nachhaltig, weil sich so der Lebenszyklus verlängert und insgesamt weniger konsumiert wird. Die deutsche Gen-Z legt im Vergleich zu den anderen Befragten zudem besonderes Gewicht auf ästhetische Faktoren wie ein ansprechendes Äußeres.

 

Virgil Abloh und das Braun Design Team haben anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Marke eine Neuauflage der Hi-Fi-Wandanlage von 1965 erarbeitet und gleichzeitig ein funktionales Kunstwerk erschaffen.

 

Mit seinen Designgrundsätzen »Intuitiv, Nützlich und Langlebig« scheint Braun somit nach wie vor am Puls der Zeit zu sein.

Dies wird auch in einer der aktuellsten Kooperationen der Marke deutlich. In Zusammenarbeit mit dem Designer, Modeschöpfer, DJ und Unternehmer Virgil Abloh wurde so eine Neuauflage der Hi-Fi-Wandanlage von 1965 erarbeitet und gleichzeitig ein funktionales Kunstwerk erschaffen.
Die Neuinterpretation des Braun Klassikers verdeutlicht so Parallelen zwischen historischen Braun Produkten sowie Inspirationen des Designers. Dies wird unter anderem bei den Materialeinflüssen sichtbar – poliertes Chrom – welches sich beispielsweise sowohl im SM3 Braun Rasierer aus dem Jahre 1960 aber auch in der Hip-Hop Kultur der Achtzigerjahre in Form von hochpolierten Autos wiederfindet.

 


Der Braun Rasierer Sixtant SM 31 von 1962

 

Trotz konzeptioneller Rückendeckung durch verschiedene Referenzen orientierte man sich im Designprozess doch stets am Leitsatz »Less but better«, welcher sicherstellen sollte, dass die Funktionalität der Wandanlage als Audiogerät nicht aus dem Fokus rückt.

»Ich habe das Design von Braun schon immer sehr geschätzt. Zum 100-jährigen Bestehen der Marke habe ich die Gelegenheit ergriffen, ein Kultprodukt von Braun neu zu gestalten und dabei unsere Erwartungshaltung an Design zu hinterfragen. Das funktionale Kunstwerk, das ich gemeinsam mit dem Braun Designteam kuratiert habe, hebt nicht nur die ursprüngliche Funktion der HiFi-Wandeinheit als bestes Audiogerät seiner Zeit hervor, sondern unterstreicht auch die Qualität und die hochwertigen Materialien, die seine Langlebigkeit gewährleisten. Functional Art erbringt hierbei den Beweis, dass gutes Design einfach, nützlich und langlebig ist«, erläutert Virgil Abloh. [Red.]

 

Virgil Abloh